

Ronaldos Triumph: "Froh, dass wir ihn haben"
Es war schon kurz nach Mitternacht, als Cristiano Ronaldo den silbernen Pokal für den Triumph in der Nations League glückselig in die Höhe stemmte. Im Konfettiregen feierte der portugiesische Superstar ausgelassen den dramatischen 5:3-Erfolg gegen Europameister Spanien im Elfmeterschießen.
"Wir freuen uns sehr für ihn, er hat es verdient. Er hilft uns sehr, auf und außerhalb des Platzes. Er hat eine Gewinnermentalität, er ist ein Vorbild. Wir sind froh, dass wir ihn haben", lobte der überragende Nuno Mendes den fünfmaligen Weltfußballer überschwänglich. Auch Trainer Roberto Martínez würdigte seinen Kapitän: "Er hat eine maßgebliche Rolle. Er ist ein wesentlicher Teil der Mannschaft. Er hat so viel Erfahrung."
Als Rúben Neves zum entscheidenden Elfmeter angelaufen war, hatte Ronaldo am Spielfeldrand nicht hinschauen können. Doch als der Sieg perfekt war, brachen beim 40 Jahre alten Weltstar alle Dämme. Völlig losgelöst und mit Tränen in den Augen stürmte "CR7" auf den Rasen. Immerhin hatte er mit seinem Tor zum 2:2 in der 61. Minute erst Verlängerung und Elfmeterschießen ermöglicht. Es war sein 138. Treffer im 221. Länderspiel. In der 88. Minute war er angeschlagen ausgewechselt worden.
Im Mittelpunkt des Finale hatte Ronaldos Generationen-Duell gegen Spaniens 17 Jahre alten Wunderknaben Yamine Lamal gestanden. Auch wenn Yamal das frühe 1:0 der Spanier elegant vorbereitet hatte, ging Ronaldo als Sieger vom Platz - auch weil der Jungstar vom FC Barcelona im Gegensatz zum Halbfinale gegen Frankreich (5:4) in München nicht glänzen konnte. Für Portugal war es nach 2019 bereits der zweite Titel in der Nations League.
Mit Portugal, aber auch den hoch veranlagten Spaniern, dürfte bei der WM im kommenden Jahr zu rechnen sein. Doch zunächst starten die beiden europäischen Topnationen im September in die Qualifikation für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko.
H.al-Janahi--BT