Zähe Kost in Frankfurt: "Hatte wenig mit Fußball zu tun"
Markus Krösche lachte herzlich, beim Gedanken an die schwache erste Halbzeit half ihm nur noch Galgenhumor. "Jeder, der Fußball liebt, konnte da nicht grinsen", sagte der Sportvorstand von Eintracht Frankfurt nach dem wenig berauschenden 1:0 (0:0) gegen Mainz 05. Krösche war während der Partie mehrfach mit ernster Miene von den Kameras eingefangen worden - nach dem Spiel besserte sich seine Laune.
Der maue erste Durchgang, in dem die Teams zusammengenommen auf einen Torschuss in der Statistik kamen, sei "schon schwierig von beiden Mannschaften" gewesen. "Das hatte relativ wenig mit Fußball zu tun", sagte Krösche: "In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht."
Der späte Sololauf von Ritsu Doan (81.) sicherte der SGE, die bei vielen englischen Wochen noch immer die Konstanz sucht, drei wichtige Punkte. "Solche Spiele musst du dann einfach gewinnen. Da ist am Ende kein Schönheitspreis zu verleihen, sondern du musst die Punkte holen. Das haben wir heute gemacht", sagte Krösche.
Dass es mit dem "Schönheitspreis" nichts werden würde, war der Eintracht schon vor dem Spiel gegen den Tabellenvorletzten klar. "Wir wussten, dass es kein Leckerbissen werden würde. Das konnten wir in der Vorbereitung schon erahnen", sagte Trainer Dino Toppmöller: "Von daher war es umso wichtiger, dass wir dieses Ding gezogen haben." Mit zwei Punkten Rückstand auf die TSG Hoffenheim auf Europapokalrang sechs sei sein Team nun "in Lauerstellung".
M.al-Mannai--BT